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Bachmannpreis 2024 geht an Tijan Sila

Bachmannpreisträger Tijan Sila (zweiter von rechts), Kelag-Preis für Tamara Štajner (links), 3sat-Preis und Publikumspreis fpr Johanna Sebauer und Deutschlandfunk-Preis an Denis Pfabe (rechts) (Foto: Wolfgang Tischer)
Bachmannpreisträger 2024 Tijan Sila (zweiter von rechts), Kelag-Preis für Tamara Štajner (links), 3sat-Preis und Publikumspreis fpr Johanna Sebauer und Deutschlandfunk-Preis an Denis Pfabe (rechts) (Foto: Wolfgang Tischer)

Der mit 25.000 Euro dotierte Bachmannpreis geht 2024 an Tijan Sila für seinen Text »Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde«. Weitere Preise erhielten Denis Pfabe (Deutschlandfunk-Preis) , Tamara Štajner (Kelag-Preis) und Johanna Sebauer, die den 3sat-Preis und den Publikumspreis erhalten hat.

Verwirrende Stichwahl

Am Sonntagmorgen überraschte das Abstimmungsergebnis nicht nur viele Beobachter, sondern vielleicht auch die Jury. Deutlich setzte sich jedoch Tijan Sila bereits im ersten Abstimmungsdurchgang an die Spitze, wenngleich sein Name erst später verkündet wurde.

Zunächst aber gab es eine etwas unbefriedigende Stichwahl zwischen Tamara Štajner, Johanna Sebauer und Miedya Mahmod um den 3sat- bzw. den Kelag-Preis. Der 3sat-Preis (7.500 Euro) ging schließlich an Johanna Sebauer, Tamara Štajner bekam den mit 10.000 Euro dotierten Kelag-Preis und Miedya Mahmod ereilte das Schicksal, dass Mahmods Name im Preiskampf genannt war, es aber dann leider für die Preisränge nicht reichte, wie natürlich statistisch gesehen immer für 9 bis 10 der anderen Namen.

Gleich zwei Preise für Johanna Sebauer

Tatsächlich gingen diesmal zehn Leute preislos heim, denn Johanna Sebauer erhielt für ihren Text »Das Gurkerl« auch den mit 7.000 Euro dotierten BKS-Publikumspreis, sodass sie insgesamt 14.500 Euro Preisgeld auf sich vereinte.

Die Enttäuschung war Henrik Szanto deutlich anzumerken, der im Vorfeld mit seinem Text über ein sprechendes Haus von vielen in den Preisregionen gesehen wurde, der aber ebenfalls leer ausging.

Zwei Erfolge für Juror Philipp Tingler

Eine sehr bemerkenswerte Randnotiz ist, dass sowohl Tijan Sila als auch Denis Pfabe von Philipp Tingler nach Klagenfurt eingeladen wurden, der daher gleich zwei Laudationes halten durfte. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass sowohl Sila als auch Pfabe zwar schon erfolgreiche Veröffentlichungen vorweisen können, dass sie aber im Hauptberuf nicht schreiben und aus dem üblihcen Literaturbetrieb kommen. Tijan Sila arbeitet als Berufsschullehrer für Deutsch und Englisch in Kaiserslautern und Denis Pfabe arbeitet, wie in seinem Einspielfilm zu sehen, in einem Baumarkt. Ein Gespräch mit Gewinner Tijan Sila ist später im Podcast des literaturcafe.de zu hören.

Alle Texte können auf der Website des ORF nachgelesen werden (siehe Verlinkung unten).

Die Preisträger:innen des Jahres 2024

Die Statue für den Hauptpreis: die Inge
Die Statue für den Hauptpreis: die Inge

Der Gewinner im Podcast des literaturcafe.de

Außerdem blicken Wolfgang Tischer und Bozena Badura im Podcast des literaturcafe.de auf den Tag der Preisverleihung. Wolfgang Tischer sprach u. a. mit Bachmannpreisträger Tijan Sila und mit Jurorin Brigitte Schwens-Harrant. Zur Podcast-Folge »

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